Motivation

Die Anzahl vegetarisch und vegan lebender Menschen wächst. The American Dietetic Association (2009) schätzt, dass sich die Anzahl der Vegetarier und Veganer bis 2020 verdoppeln wird. Die Vegetarian Rescource Group (2011) hat aufgezeigt, dass sich die Zahl der Vegetarier und Veganer seit 2009 bereits verdoppelt hat.

Europa (EVU – European Vegetarian Union):  5 % ≡ 37 Millionen Vegetarier gesamt
Deutschland (EVU, VEBU):                                  9 % ≡ 7 Million Vegetarier & 800.000 Veganer
Österreich (IFES-Studie, 2013):                          9 % ≡ 760.000 Vegetarier & 80.000 Veganer

Damit steigt auch die Zahl der vegetarischen und veganen Athleten weltweit an. Einige herausragende Elite- und Profi-Läufer wie z. B. Scott Jurek (Ultra-Marathon), Michael Arnstein (Marathon) oder Fiona Oakes (Marathon) haben eine rein pflanzliche Ernährung gewählt. Im Hinblick auf diese und viele andere Ultra-Ausdauerathleten, die einerseits durch ihre sportlichen Erfolge (Weltrekorde, Siege, usw.) verlässliche Anhaltspunkte für Erfolg durch eine vegane Ernährung liefern, und andererseits vielfach beweisen, dass Hochleistungssport im Ausdauerbereich durch eine rein pflanzliche Ernährung erreicht werden kann, ist es begründet anzunehmen, dass die vegane Ernährung für sportliche Höchstleistungen gut geeignet ist.

Im Rahmen des Forschungsprojekts bikeeXtreme untersuchte Dr. Katharina Wirnitzer erstmals die Ausdauerleistungsfähigkeit und das Belastungsprofil von Mountainbikern während eines 8tägigen Etappen-Rennens. 2014 gelang der österreichischen Sportwissenschaftlerin mit der Veröffentlichung der weltweit 1. rein pflanzlichen Ernährungstaktik im Ausdauerleistungssport ein Meilenstein (32 Jahre nach der wissenschaftlichen Erst-Empfehlung 1982 als optimale Ernährungsstrategie speziell für Ausdauersportler): Wirnitzer KC & Kornexl E (2014). Energy and macronutrient intakte of a female vegan cyclist during an 8-day mountain bike stage race. Proc (Bayl Univ Med Cent); 27(1):42-45

Diese Fallstudie gilt als erster Grundstein – darauf gilt es nun aufzubauen.

Mission

Studienleiterin Dr. Wirnitzer konzipierte die NURMI-Study daher als Follow-Up zur Feldstudie im Mountainbike-Sport und rief eine 2. Pilotstudie ins Leben, um auf diesem ersten Grundstein aufzubauen.
Um einige der bisher noch ungeklärten wissenschaftlichen Fragen zu beantworten und eine breite Basis für fundierte Aussagen über den Zusammenhang von Ausdauerleistungsfähigkeit und Ernährungsform (Mischkost, vegetarisch, vegan) zu schaffen, wurde die NURMI-Study als interdisziplinäre (Ernährungswissenschaften, Medizin, Sportwissenschaften) und internationale (Forscher aus Deutschland, Österreich, Schweiz) vergleichenden Lauf-Studie initiiert.

Ziel

Obwohl die Zahl der vegetarisch und vegan lebenden Menschen weltweit zunimmt, ist es schwierig eine Gruppe von vegetarischen bzw. veganen Athleten, die am selben Wettbewerb teilnehmen, für eine Studie mit größerem Stichproben-Umfang zu finden.
Die Schnittmenge aus vegetarisch-veganen Radsportlern ist nach wie vor sehr klein. Im Gegensatz zum Radsport ist aber die Schnittmenge aus Vegetariern, Veganern und Läufern um ein Vielfaches größer („Alle Welt läuft!“), sodass durch die breite Bewegung des Laufsports insgesamt und die vielen begeisterten Läufer die Grundlage für eine große Probandenzahl gegeben scheint.

Diese vergleichende Laufstudie zielt darauf ab die Ausdauerleistungsfähigkeit bei Mischkost, vegetarischer bzw. veganer Ernährung zu untersuchen und zu vergleichen. Ziel der NURMI-Study ist es also, in einer 1. Phase epidemiologische Aspekte (z. B. Alter, Geschlecht, oder Verteilung von omnivoren, vegetarischen und veganen Läufern bei Laufevents) zu erforschen, um anschließend in einer 2. und 3. Phase den Zusammenhang von Ernährungsform und Laufleistung zu untersuchen.
Um repräsentative Ergebnisse zu erhalten und wissenschaftlich fundierte Aussagen treffen zu können, ist allerdings eine große Stichprobenzahl an Probanden nötig.
Durch Öffentlichkeitsarbeit für die NURMI-Study zielen wir darauf ab mindestens 1.500 Läufer, d. h. jeweils 500 Läufer aus den Ernährungsgruppen Mischkost, vegetarisch und vegan, zu akquirieren.

Träumen erlaubt!
Das Wunschziel für eine große Teilnehmerzahl und damit für eine besonders aussagekräftige Stichprobe hat das NURMI-Team aber mit 10.000 Läufern hoch angesetzt – jedoch nicht aus Zufall!
Eine US-Laufstudie aus 1997, die sog. National Runners` Health Study, schaffte bereits vor 17 Jahren die unglaubliche Stichprobenzahl von 9.242 Läufern.
Vor diesem Hintergrund möchten wir uns an dieser beeindruckenden Zahl orientieren.
Durch die Teilnahme an der NURMI-Study und die Mithilfe von laufbegeisterten und leidenschaftlichen Läufern überall aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, kann es uns –sozusagen als europäisches Gegenstück – gelingen, gemeinsam mit Euch allen nach den Sternen (der Wissenschaft) greifen. Zusammen mit Euch allen möchten wir versuchen das Wunschziel dieser große Stichprobenzahl für die NURMI-Study zu erreichen.

NURMI – Be part of it!
Daher laden wir JEDE/N einzelne/n Läufer/in (jedes Leistungsniveau!) herzlich ein, an der wohl bedeutendsten Studie für die Laufbewegung teilzunehmen, um gemeinsam etwas Großes zu vollbringen. Wenn Du an der NURMI-Studie teilnehmen und damit einen wichtigen Beitrag für den Laufsport leisten möchtest, melde Dich unter: .
Hilf uns zusätzlich dabei, die Marke von 10.000 zu knacken und gib den NURMI-Gedanken – so oft als möglich, wo auch immer Du bist – an so vielen Laufbegeisterten als nur irgend möglich weiter, indem Du von NURMI erzählst, NURMI weiter empfiehlst, NURMI likst, folgst und teilst, NURMI retweetest und weiterleitest. Vielen Dank und Gute Beine!